Robert Habeck, Von hier an anders

»Es gibt keine Zwangsläufigkeit in der Politik.
Energisches Handeln kann zu einem ehrgeizig gesteckten Ziel führen.«

Es war keine intakte, heile, sichere Welt, in die die Corona-Pandemie
einbrach. Schon zuvor war die Normalität in der Krise.
In seinem klugen und nachdenklichen neuen Buch erkundet
Robert Habeck die Gründe für den Verlust an Selbstverständlichem
und entwirft eine Politik, die den Problemen unserer Zeit
angemessen ist.
Nichts scheint mehr selbstverständlich und sicher zu sein. Nicht die
Art, wie wir wirtschaften und arbeiten werden, nicht die Werte von
Demokratie und Menschenrechten, noch nicht einmal, was privates
Glück in Zukunft sein wird. Und das alte Stabilitätsversprechen
wird keine neue Sicherheit bringen. Dringlich stellt sich daher die
Frage, was die Gründe für die Verunsicherungen und zunehmend
schneller ablaufenden Krisen sind.
Ausgehend von persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre, die von
Erfolgen geprägt waren, ihn aber auch zu einer Projektionsfläche des
Hasses gemacht haben, sucht Robert Habeck in seinem neuen Buch
Antworten auf die Frage, warum der Erfolg der liberalen Demokratie
zum Misserfolg zu werden droht. Selbstkritisch tastet er sich an
die blinden Flecken der Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Widersprüche
heran. Und entwirft eine Politik, die nicht mehr nur reparieren
will, sondern die die Probleme und Verluste des Fortschritts
möglichst gar nicht erst entstehen lässt. Denn, so Habeck: Wenn wir
der Erosion der Demokratie, dem Vertrauensverlust in Politik, dem
Auseinanderfallen Europas, der Klimakrise entgegenwirken wollen,
dann können wir das tun. Wir müssen uns nur dafür entscheiden.

Robert Habeck, Von hier an anders
Eine politische Skizze
Kiepenheuer & Witsch
ISBN 978-3-462-05219-0
ca. 352 Seiten. Gebunden, € ca. 22,–

erscheint am 14. Januar 2021

Robert Habeck, geboren 1969 in Lübeck,Studium der Philosophie und Philologie inFreiburg i.Br. und Hamburg. 2000 Promotion zum Doktor der Philosophie. Ab 1999arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Andrea Paluch als Schriftsteller. Seit Anfang2018 ist der ehemalige stellvertretende Ministerpräsident von Schleswig-Holsteingemeinsam mit Annalena Baerbock Parteivorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen.
Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen 2016 seine politische Autobiografie »Wer wagt, beginnt «. und 2018 mit »Wer wir sein könnten« ein Buch über das Verhältnis von Politik und Sprache. Mit seiner Frau und vier gemeinsamen Söhnen lebt er in Flensburg und Berlin.

 

 

 

 

 

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