Irina Kilimnik, Sommer in Odessa
Familiensaga
Manchmal bemerkt man erst beim Donnern, dass sich der Himmel längst verdunkelt hat. In der Familie von Olga gibt es nur Frauen – abgesehen vom Großvater, der wie ein schlecht gelaunter König über allen thront. Seinetwegen muss Olga auch Medizin studieren – sein Auftrag an sie als letztgeborenes Mädchen. Den öden Uni-Alltag bewältigt sie nur dank ihres indischen Kommilitonen Radj und ihrer besten Freundin Mascha, die Abwechslung in Olgas Leben bringen. Die Dinge ändern sich, als David, ein alter Freund des Großvaters, auftaucht, im Gepäck ein lang gehütetes Geheimnis. Olga ahnt bald, dass es ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird, sobald es ans Licht kommt. Bietet sich Olga eine Chance, aus ihrem starren Gefüge auszubrechen? Es ist der Sommer 2014, die Hitze liegt über der Stadt, und das unbeschwerte Odessa steht vor einem Wendepunkt.
Irina Kilimnik wurde 1978 in Odessa (Ukraine) geboren und kam mit fünfzehn Jahren nach Deutschland, wo sie später Humanmedizin und Mediapublishing studierte. Sie ist die Autorin zahlreicher Essays, Buchrezensionen und Kurzgeschichten, war Teilnehmerin am 18. Klagenfurter Literaturkurs und wurde beim MDR-Literaturwettbewerb mit zwei Preisen ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Irina Kilimnik
Sommer in Odessa
Kein & Aber Verlag
ISBN: 978-3-0369-5897-2
Preis: 24,00 €
Pressestimmen
»Etwas, das man in diesem Roman schnell lernt, ist die Erinnerung daran, dass Odessa bis vor kurzem weder eine rein ukrainische noch eine russische Stadt war, sondern eine Mischung aus beiden Kulturen und Sprachen. […] Olga verliebt sich, erlebt Liebesverrat und Freundschaft. Sie wird auf eine sehr poetisch beschriebene Weise erwachsen und zwischen allen Zeilen schwebt die Liebe zu ihrer Heimatstadt Odessa wie ein Requiem […] Das Wunderbare an diesem Roman von Irina Kilimnik ist, dass er nur in Odessa spielen könnte und gleichzeitig in jeder Familie auf der Welt.«
»Sehr plastisch, mit großer Leichtigkeit und viel Humor erzählt Kilimnik eine Familiengeschichte, in der Komödie und Tragödie ganz dicht beieinander liegen […]. Noch mehr ist allerdings Irina Kilimniks Sensibilität zu bewundern, neben den komplexen Figuren auch noch die kostbare, fragile Vergänglichkeit des Alltags einer Großstadt durchschimmern zu lassen.«
»Irina Kilimnik macht Olga zu einer genauen Beobachterin und portraitiert durch sie mit leicher Hand das Leben […] [Sie] erzählt fast nebenbei von den Folgen von Familiengeheimnissen und den Schatten, die die Krim-Annexion auf den Alltag wirft. Tolles Debüt!«
»Sehr plastisch, mit großer Leichtigkeit und viel Humor erzählt Kilimnik eine Familiengeschichte, in der Komödie und Tragödie ganz dicht beieinander liegen […]. Noch mehr ist allerdings Irina Kilimniks Sensibilität zu bewundern, neben den komplexen Figuren auch noch die kostbare, fragile Vergänglichkeit des Alltags einer Großstadt durchschimmern zu lassen.«
»›Sommer in Odessa‹ ist voller Liebe für die Stadt und ihre Menschen, voll augenzwinkerndem Humor und viel Wehmut – geschrieben von einer, die weiß, dass kein Stein auf dem anderen bleiben wird (…) Ein Buch, das man gerade jetzt lesen sollte.«